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Zwischen Steuern und Zerstreuung – von Umsatz, Gewinn und Nettoverdienst

Aktualisiert: 25. Apr. 2023

Und was gute Werbetexte damit zu tun haben

Gewinne, Gewinne, Gewinne!


Früher warben die Schausteller auf dem Rummel für ihre Losbuden mit diesem Spruch.


Und sind wir ehrlich: Wirklich gewonnen hast du nie etwas. Entweder zogst du eine Niete nach der anderen oder du bekamst so etwas Nützliches wie Bleistifte, bei denen die Minen ständig brachen, Küchengeräte, die bei der ersten Benutzung unter Funkenschlag und lautem Knall den Geist aufgaben und chemiegetränkte China-Kuscheltiere, die kratzig und gruselig zugleich waren.


Cool.


Was früher der vermeintliche Gewinn war, ist heutzutage der Umsatz.


Die Werbungen sind voll davon.


Ob Coaches, Mentoren, Copywriter, Finanzberater und wer sich nicht alles an der Ad-Front tummelt. Alle versprechen dir garantierte Riesenumsätze, wenn du zuvor nur genügend Geld in sie investierst.


Für mich so erstrebenswert wie das kratzige Kuscheltier aus der Losbuden-Hölle.


Ich hatte auf Instagram dazu eine Umfrage gestartet, weil ich wissen wollte, wie es dir damit geht.


Das Ergebnis war ZIEMLICH deutlich.


Auch du bist genervt von diesen unseriösen Business-Versprechen.


Warum funktionieren sie trotzdem?


Und was steckt hinter dem Trend-Werbewort „Umsatz“?


Darum und wie du in all dem weder Kopf noch Geld verlierst, erfährst du im folgenden Blog-Post.





Mein Name ist Sabs, ich bin Copywriterin und leidenschaftlicher Oktopus-Fan. Wenn du mehr über mich erfahren möchtest, klicke hier.



Schrille Glitzer-Werbung mit Umsatzversprechen – warum sie trotzdem funktioniert

Wir alle kennen sie: Nervige, bezahlte Werbespots, die überall aufpoppen und dir horrende Umsätze versprechen, wenn du jetzt direkt und sofort den Guru dahinter für viel Geld buchst.


ÄT.ZEND!


Und trotzdem funktionieren sie.


Warum?


Die Antwort ist gleichermaßen simple und traurig: Weil diese Werbungen mit den Wünschen und dem Unwissen der Kunden spielen.


Wer wäre nicht gerne reich? Es müssen keine Millionen sein, aber ruhig schlafen und sich etwas leisten können, klingt ZIEMLICH verlockend.


Das ist der erste Hebel: Geld.


Stell dir vor, wie es wäre, wenn du nie wieder Geldsorgen hättest. Wenn du mit wenig Einsatz und noch weniger Expertenwissen gigantisch viel Kohle einspielen könntest.


Du buchst fix diesen einen Copywriter, er schreibt dir in Windeseile ein paar Texte und danach rennen dir die Kunden die Bude ein – Umsatzerhöhungen von 70 % garantiert.


Wie das geht?


Das wüsste ich auch gerne.


Wie kann ich eine Umsatzsteigerung garantieren, wenn ich nicht einmal weiß, wie hoch der aktuelle Umsatz ist?


Liegt er bei € 2,00 im Jahr, wird’s ziemlich einfach, diesen zu steigern – auf € 3,40 zu kommen ist keine Kunst.


Liegt der Umsatz jedoch bei 2 Millionen, sieht’s nichts mehr so einfach aus.


Und was bedeutet das Wort Umsatz überhaupt?



Umsatz: Was er bedeutet und warum er dir hohe Verluste einbringen kann

Umsatz – ich setzte etwas um.


Richtig, Geld.


Vereinfacht ausgedrückt ist der Umsatz die Summe deiner Einnahmen.


Ganz egal, was du beruflich anbietest, verkaufst, vertreibst – alles, was du innerhalb eines Wirtschaftszeitraums (meist das klassische Kalenderjahr) verkauft hast, ist dein Umsatz.


Ich hatte am Montag dazu einen Instagram-Post hochgeladen. Falls du ihn noch nicht kennst, findest du ihn hier.


Ich möchte das Beispiel der Ferraris aus dem Post noch einmal aufgreifen.


Sagen wir, dir gehört ein Autohaus und du verdienst dein Geld durch den Verlauf von Autos – irgendwie logisch.


Du hast dich auf hochpreisige Flitzer der Marke Ferrari spezialisiert. Hier verlässt kein Schlitten unter € 250k deine heiligen Hallen.


Im vergangenen Jahr lief es ziemlich gut für dich. Du hast Autos im Gesamtwert von über 4 Millionen Euro verkauft.


WOW! 4 Millionen Euro Umsatz. Was für ein Traum.


Ja, ein Albtraum, wie dein Steuerberater dir bei der Erstellung des Abschlusses plötzlich mitteilt.


Du hast zwar 4 Millionen eingenommen, im selben Jahr aber leider 6 Millionen ausgegeben. Somit hast du einen Verlust von 2 Millionen erzielt. *f*ck*


Wie konnte das passieren?



Bitte nicht verwechseln: Umsatz und Gewinn

Wie du weißt, bin ich gelernte Steuerfachangestellte und Buchhalterin. Was ich im Kanzleialltag immer wieder erleben musste: Die Mandanten haben Umsatz und Gewinn verwechselt und entsprechend falsch kalkuliert.


Somit hatten sie ganz besonders eins nicht auf dem Zettel: Hohe Umsätze sind kein Garant für hohe Gewinne. Läuft es schief, können sie enorme Verluste mit sich bringen.


Das geschieht immer dann, wenn deine Kosten und Ausgaben höher sind als deine Einnahmen.

Logisch.


Kaufe ich etwas für € 10,- ein und verkaufe es für € 7,- wieder, habe ich einen Umsatz von € 7,-, aber auch einen Verlust von € 3,-.


Trotzdem gilt: ohne Umsatz kein Gewinn.


Und alle sagen dir, dass es auf den Gewinn ankommt.


Gewinnen, ein Gewinnertyp sein – mega!


Von diesem Geld kann ich mir alles kaufen, was ich möchte.


Oder doch nicht?


Ist der Gewinn wirklich komplett für meine Tasche bestimmt?



Bitte nicht verwechseln: Gewinn und Nettoeinkommen

Es wäre so schön und ich würde dir jeden Cent davon gönnen, doch so einfach und ertragreich ist es leider nicht.


Bleiben wir beim Beispiel des Autohauses. Nehmen wir an, deine Zahlen wären andersherum gewesen: Du hast Autos für 4 Millionen Euro eingekauft und für 6 Millionen verkauft.


Das macht einen Umsatz, eine Einnahme, von 6 Millionen und einen Gewinn von 2 Millionen Euro – vorläufig.


Dieser Gewinn ist der vorläufige Gewinn, auch Rohgewinn genannt.


Einnahmen minus Waren-/Materialkosten gleich Rohgewinn.


In die Tasche stecken darfst du dir diesen allerdings noch nicht.


Zunächst ziehen wir noch die weiteren Kosten deines Unternehmens ab. Miete, Strom, Versicherungen, Angestellte … alles, was auf der Kostenseite steht, wird vom Rohgewinn abgezogen.


Die Summe, die am Ende übrigbleibt, nennt sich Reingewinn.


Den darfst du dir doch in die Tasche stecken, oder?


Tut mir leid, immer noch nicht.


Vom Reingewinn werden im letzten Schritt die Sozialabgaben, also Kranken- und Pflegeversicherung und hoffentlich auch Rentenversicherung, und die Steuern abgezogen.


Was jetzt noch übrigbleibt, ist dein Nettoeinkommen.


Dieses darfst du dir endlich auszahlen und damit deine privaten Kosten decken und dein Leben genießen.



Warum ich dir als Copywriterin von Umsätzen und Gewinnen erzähle

Du fragst dich vielleicht, warum ich dir als Copywriterin Steuerbegriffe näherbringe.


Es gibt mehrere Gründe:


· Als Steuerfachangestellte und Buchhalterin ist es mir ein Anliegen, dass du dein Business richtig kalkulierst – alte Berufskrankheit.

· Ich möchte nicht, dass du auf falsche Versprechen reinfällst und dein Geld für Blödsinn verbrennst.

· Meine steuerliche Expertise schwingt auch beim Copywriting immer im Hinterkopf mit und davon sollst du profitieren.


Wenn wir beide aus unserem „First Business Date“ als Perfect Match herausgehen, gibt’s von mir im Nachgang keine steuerliche Beratung – das darf ich außerhalb der Kanzlei nicht und das möchte ich auch überhaupt nicht.


Aber wir werden gemeinsam durch deine Zahlen gehen.


Das ist wichtig – für uns beide.


Niemals würde ich dir eins meiner Content-Pakete andrehen, wenn ich merke, dass deine Zahlen zum Zeitpunkt X noch gar nicht stimmen.


Verstehe mich nicht falsch, ich arbeite super gerne mit dir zusammen. Und natürlich willst du gute Texte, damit du dein Business sichtbar machen und skalieren lassen kannst – völlig klar.


Aber wenn du noch ganz am Anfang stehst, ergibt es keinen Sinn, wenn du hundert verschiedene Kanäle mit tausend Texten pro Monat bespielen willst.


Wir schauen uns dein Unternehmen und deinen Kundenavatar an, dann entscheiden wir, welches Text-Paket für dich sinnvoll ist.


Ohne deinen aktuellen Stand zu kennen, kann die Nummer auch andersherum ungebremst vor den Baum scheppern.


Du hast bereits ein riesengroßes Unternehmen, tanzt auf hundert verschiedenen Plattform-Hochzeiten im Netz, aber hast dir ein jährliches Werbebudget von € 1.000,- gesteckt – das kann nichts werden.


Zumindest dann nicht, wenn zu deinem Team nicht eine feste Marketingabteilung gehört. Und selbst dann würde es ziemlich schwer werden. Keine Spots/Plakate/Ads/Mails/Kampagnen – das Budget reicht leider nicht.


Hmpf.


Genau deshalb ist ein umfangreiches, Handels-kalkulatorisches Wissen nicht nur von Vorteil, sondern unabdingbar, wenn du stetig nach oben steigen und nicht mit einem dicken Bauchklatscher nach unten brettern willst.


Lass uns gemeinsam auf dein Unternehmen schauen und das ideale Content-Paket für dich schnüren. Buche dir dafür ganz fix dein persönliches, kostenloses und unverbindliches„First Business Date“.


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